Mit einer Hand werden Zeichen gebildet, die als Buchstaben gelesen werden können. Das ist das Fingeralphabet und wird als Ergänzung zur Gebärdensprache benutzt. Viele denken, dass die Gebärdensprache überall gleich ist. Aber in den verschiedenen Ländern gibt es unterschiedliche Gebärdensprachen, selbst in der Schweiz kennen wir fünf verschiedene Dialekte. Das hier gezeigte Fingeralphabet ist jedoch in der ganzen Deutschschweiz gültig. In anderen Ländern werden jedoch die Buchstaben zum Teil ganz anders gezeigt.
Das Fingeralphabet wird angewendet, wenn es darum geht, ein spezielles Wort zu buchstabieren. Für ganze Sätze ist es aber ungeeignet. Stell dir einmal vor, du musst einen Text lesen und dir werden dabei nicht ganze Wörter gezeigt, sondern jeder Buchstabe einzeln. Wir haben für dich auf unserer Webseite einen solchen Text eingebaut. Schau mal dort nach!
Kurz, das Fingeralphabet soll wirklich nur dann eingesetzt werden, wenn es darum geht, einen Namen, eine Ortschaft oder eine bestimmte Organisation zu buchstabieren. Wobei das in der Gebärdensprache nicht so oft angewendet wird, weil es oft für Menschen, Orte und auch für Organisationen einen speziellen Gebärdennamen gibt. Nur wenn der Sprecher oder der Zuschauer diesen Gebärdennamen nicht kennt, wird er gefingert.
Ideal ist das Fingeralphabet aber auch, wenn du deinen Freunden etwas Kurzes mitteilen willst, ohne dass es alle gleich verstehen. Es eignet sich sehr gut als Geheimsprache.
